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So ungesund sind Zusatzstoffe
Die Margarine ist leuchtend gelb und Wurst hält länger als von Natur aus – häufig sind Zusatzstoffe Grund dafür. Die Zutatenliste auf der Verpackung ist oft endlos und besteht manchmal aus unverständlichen E-Nummern oder langen Fremdwörtern. Stark verarbeitete Lebensmittel - auch als UPS (Ultra-Processed Foods) bezeichnet - enthalten oft Zusatzstoffe und gelten als ungesund. Je länger die Liste, desto sicherer kann man sein, dass das Produkt Zusatzstoffe enthält. Hier erfahren Sie mehr über ihre Funktionen, Arten und ihre gesundheitlichen Auswirkungen. Denn jedes Produkt im Lebensmittelhandel gilt heute als hochverarbeitet und ist damit auch potenziell gesundheitsschädlich.

Was sind eigentlich Zusatzstoffe?
Wie der Name schon sagt, sind Zusatzstoffe, Stoffe, die Lebensmitteln künstlich zugesetzt werden und deren Eigenschaften und Textur beeinflussen. Sie sind mittlerweile in unzähligen Lebensmitteln zu finden. Sie sorgen für längere Haltbarkeit, für eine gewünschte Konsistenz, Farbe oder Geschmack. In Deutschland und der EU sind derzeit mehr als 300 Zusatzstoffe von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zugelassen. Zusatzstoffe sollten Lebensmitteln nur zugesetzt werden, wenn:
- Sie gesundheitlich unbedenklich sind, sofern die wissenschaftliche Forschung dies beurteilen kann
- technisch notwendig
- Verbraucher durch ihre Verwendung nicht getäuscht werden
Hier findest du eine Liste zu den zugelassenen Zusatzstoffen in Deutschland.
So erkennst du Zusatzstoffe
Zusatzstoffe in verpackten Lebensmitteln sind der gedruckten Zutatenliste zu entnehmen. Sie ist meist sehr klein geschrieben und befindet sich auf der Rückseite der Verpackung. Es lohnt sich daher der Blick auf die Zutatenliste: Je länger die Zutatenliste, desto eher bleibt das Produkt im Regal. Mehr als 15 Zutaten sind zu viel. Alle Substanzen, die zur Konservierung von Lebensmitteln und zur Verbesserung der Farbe oder des Geschmacks verwendet werden, sollten vermieden werden. Vorsicht bei unbekannten Zutaten, die man nicht einmal in der eigenen Küche findet. Wenn das verpackte Lebensmittel kleiner als 10 cm² sein sollte und keine Verpackung hat, müssen die Zutaten nicht aufgeführt werden – nur der Name des Lebensmittels, mögliche Allergien, Nettomenge und Mindesthaltbarkeitsdatum oder vor Datum - diese Orte müssen mit Datum markiert werden.
Künstliche Zusatzstoffe können Krankheiten verursachen
Künstliche Zusatzstoffe sollen Lebensmittel Geschmack verleihen, diesen verstärken, sie haltbar machen und optisch aromatisieren. Auch können sie Füllmaterial enthalten, sodass das Produkt mehr Volumen hat. Doch all diese Substanzen haben eines gemeinsam: Sie machen krank. Denn je stärker verarbeitete Lebensmittel und je mehr Zusatzstoffe sie enthalten, desto mehr Krankheiten können begünstigt werden.

Erhöhtes Risiko für Entzündungen, Diabetes und Darmkrebs
Dieser Zusammenhang wurde in Studien nachgewiesen und kann sogar bei Entzündungswerten im Blut beobachtet werden. Solche Produkte können auch den Blutzuckerspiegel erhöhen und Diabetes fördern. Süßstoffe tragen durch Veränderungen im Mikrobiom zum Reizdarmsyndrom bei und verarbeitetes Fleisch kann auf Dauer das Darmkrebsrisiko erhöhen. Carboxymethylcellulose - ein Stoff, welches auch im Tapetenkleister zu finden ist - bindet auch Kuchenfüllungen, Puddings oder Eiscreme – und kann chronische Entzündungen der Darmschleimhaut begünstigen.
Immunsystem durch Infektion geschwächt
Einige stark verarbeitete Lebensmittel rauben einem die Energie, machen müde und die Konzentration und körperliche Gesundheit wird beeinträchtigt. Eine Studie an Tieren zeigte, dass die Reaktion des Immunsystems auf verarbeitete Lebensmittel einer bakteriellen Infektion ähnelt.
Clean Eating: Essen von Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe
Eine saubere Ernährung ist eine Ernährung, die nur aus reinen, unverarbeiteten Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe besteht. Besonders gesund sind viele natürliche Ballaststoffe und Proteine, viel Gemüse und Kleie. Kohlenhydrate sollten in Maßen gegessen werden, und Brot sollte aus Vollkornprodukten bestehen, vorzugsweise hausgemacht sein. Dafür eignen sich vor allem die nur.fit Produkte, denn keines davon ist mit Zusatzstoffen belastet. Sogar unsere nur.fit Nussmuse bestehen aus reinen Inhaltsstoffen und sind gesund für deinen Körper.
Regionales Rezept ohne Zusatzstoffe: Frühstücks-Smoothie mit Grünkohl
Am besten ist es, wenn du möglichst viele unverarbeitete Lebensmittel einkaufst und mit frischen Zutaten selbst kochst – so kannst du auf unnötige Zusatzstoffe verzichten. Probiere gerne unseren leckeren Frühstücks-Smoothie aus. Es enthält nur frische Lebensmittel, für die keine Zusatzstoffe benötigt werden.
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